Der 8. Geist & Gegenwart Pfingstdialog ging am 7. Juni mit zahlreichen renommierten Expertinnen und Experten über die Bühne. Auch viele Forscher vom Know-Center gaben ihre Expertise zum Thema Künstliche Intelligenz weiter.

Die Digitalisierung schreitet bekanntlich rasant voran und führt zu bisher ungeahnten Veränderung unseres Lebens. Sogenannte disruptive Technologien wie 3D-Drucker, aber auch autonome Fahrzeuge, Robotik, Künstliche Intelligenz und deren scheinbar grenzenlose Möglichkeiten werden dazu beitragen, mit hoher Geschwindigkeit Europa zu verändern. 

Dies bringt große Chancen, aber gleichzeitig auch komplexe Herausforderungen mit sich. In vielen Bereichen steht unser Kontinent gerade vor bedeutenden Richtungs­entscheidungen. Die zentralen Fragen lauten: Wie wird ein digitales Europa aussehen? Welche Entwicklungen sind möglich, welche unvermeidbar? Und wie sind diese Entwicklungen (noch) steuerbar? Oder: Wie muss sich Europa im globalen Wettbewerb aufstellen? Und wie wird die Digitalisierung unsere Wirtschaft, die Arbeitswelt und unsere Gesellschaft verändern? Interessant ist auch die Frage, was das alles für die Kommunikation und politische Ent­scheidungs­prozesse bedeutet und wie genau die ethischen und sozialen Herausforderungen aussehen, die die Digitalisierung mit sich bringt. Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Pfingstdialogs 2019. Mit Vorträgen, Experten-Diskussionen und kleinen Insieme-Gruppen im Workshop-Stil bot die Veranstaltung viel­fältige Formate, um in einen Dialog ein­zu­treten, Meinungen auszutauschen und neue Perspektiven kennenzulernen. Über 80 Referentinnen und Referenten gaben dabei ihre Expertise weiter – darunter auch Expertinnen und Experten des Know-Centers. 

Zunächst wirkte Stefanie Lindstaedt, Geschäftsführerin des Know-Centers, an einer panel discussion mit. Das Thema: Transformation von Wirtschaft und Berufsbildern. „Künstliche Intelligenz wird Einfluss auf alles haben, was wir wertschätzen. Digitalisierung bestimmt heute riesige Bereiche der Wirtschaft. Denn: Sieben der zehn größten Unternehmen der Welt basieren auf digitalen Plattformen“, sagt Lindstaedt. „Kein Weltmarktführer kommt aber aus Europa. Das Risiko, schnell auf neue Technologien zu setzen, wird in den USA viel eher eingegangen. Die Vereinigten Staaten und China investieren ein Vielfaches in AI-Technologien. Europa fehlt es nicht an Know-how sondern an passenden Rahmenbedingungen um zur Weltspitze aufzuschließen.

Wolfgang Kienreich, Director Business & Markets, gab im Workshop „KI entmystifizieren“ eine Einführung zum Thema KI. Oliver Primas, Christof Wolf-Brenner und Robert Ginthör (CTO) gaben schließlich in einem Workshop für Stipendiaten eine Kurzeinführung in die Thematik Data-Drives Business inklusive der Präsentation von Data-Data-Drives use cases. Thema: Verbesserungen, die notwendig sind, um die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs in Städten zu forcieren.