Erstmals nahmen heuer Studenten der TU Graz am größten Programmierbewerb Europas teil. Partner war das Grazer Know-Center. Die Kleine Zeitung berichtete.

Statt den prachtvollen Frühlingsfreitag zu genießen, sitzen sie vor ihren Laptops: kleine Teams von Informatikstudenten der TU Graz. Sie machen mit bei Europas größtem Wettbewerb im Programmieren, der von der Linzer Softwarefirma Catalysts veranstaltet wird und – nach zehn Jahren – erstmals in Graz stattfindet. „Ich habe von einem Freund davon gehört und mich interessiert, wie das sein wird“, sagt Josef Schneider. Mit ein paar Studienkollegen wartet er gespannt, bis Punkt 14 Uhr das elektronische Tor geöffnet wird. An 18 Standorten – neben Linz, Wien und Graz in Österreich, auch Frankfurt sowie Südafrika, Rumänien, Frankreich und Amerika – sitzen die Kontrahenten. Die Aufgaben werden Level für Level freigeschaltet.

 

Lokaler Partner Know-Center

„Die Aufgaben sind rund um das Thema Hyperloop angesiedelt“, erklärt Wettbewerbsleiter Bernhard Niedermayer. Hyperloop ist ein Konzept für ein Transportsystem, das Hochgeschwindigkeitstransport durch Röhren möglich machen soll. Für Catalysts ist der Bewerb eine gute Möglichkeit, die besten Programmierer weltweit zu ergattern.

Lokaler Partner in Graz ist das Know-Center, das der TU Graz angelagert ist und an dem rund 80 Wissenschaftler zum Thema Big Data forschen. „Für uns ist das ein Testballon, wir wollen im Herbst auch einen Bewerb starten“, erklärt Robert Ginthör vom Know-Center. Dass es Bedarf gibt, zeigen zwei andere Teilnehmer: Die beiden Schüler des Grazer Keppler-Gymnasiums, Désirée Rentz und Lorenz Ruprecht, mischen sich unter die „Großen“, weil sie am Vormittag beim Schulcontest nicht dabei sein konnten. Rentz: „Ich habe schon einmal teilgenommen, dazu bin ich damals nach Wien gefahren.“ Um 18 Uhr, nach vier Stunden, schließt das Wettbewerbsportal. Wie es ausgegangen ist? Die Grazer landeten leider in der Kategorie „ferner liefen“. Aber es war ja erst die Premiere.

Pressespiegel

RITTERN UM DEN HYPERLOOP