Der Praxis-Leitfaden „AI for Good“ zeigt Erfolgsfaktoren für die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI), auch Artificial Intelligence (AI) genannt, wobei der Mensch im Mittelpunkt steht. Dieser Leitfaden bietet Unternehmen und Beschäftigten Hilfestellung bei der Umsetzung von KI-Lösungen, inklusive Schritt-für-Schritt-Anleitung, anschaulicher Praxistipps und weiterführender Informationen.

KI-Systeme sollen den Menschen in seinen Tätigkeiten unterstützen. Entsprechend müssen Bedingungen geschaffen werden, unter denen sich der Mensch im Umgang mit der KI wohlfühlt und dem System vertraut. Der Einsatz von KI ist aber oft mit Ängsten und Vorbehalten sowie falschen Erwartungen verbunden. Neben den technischen Herausforderungen werden organisatorische und soziale Aspekte mitunter nicht ausreichend beachtet, was eine Hürde bei der Einführung darstellt und auch zu Fehlinvestitionen führen kann.

Im Projekt „AI for GOOD“, das von der Plattform Industrie 4.0 initiiert und vom Digitalisierungsfonds der Arbeiterkammer Wien finanziert wurde, dienten Interviews, Erkenntnisse aus anderen Projekten und konkrete Use Cases dazu, wesentliche Punkte abzuleiten, die für die erfolgreiche KI-Implementierung zentral sind. In der Entstehung des Leitfadens waren zudem unterschiedliche gesellschaftliche Stakeholder eingebunden, von Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretung über Industrie und Wissenschaft bis hin zu öffentlicher Verwaltung und Juristen, um möglichst viele Sichtweisen zu inkludieren.

AnwenderInnen frühzeitig einbinden

Als Projektpartner brachte das Know-Center konkrete Anwendungsfälle aus der Praxis ein und beleuchtete Erfolgsfaktoren für die Einführung von KI-Systemen. Die Wertschätzung der (Produktions-)MitarbeiterInnen und ihre frühzeitige Einbindung in Entscheidungsprozesse und in das Design von KI-Systemen, begünstigt die Akzeptanz und erhöht die Wirksamkeit dieser Systeme. Klar definierte Verantwortlichkeiten sind essentiell, um die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine erfolgreich zu gestalten.

Eine Umfrage des Know-Centers sollte zudem klären, was Beteiligte unter dem Begriff „KI“ verstehen, und welche Erwartungshaltungen und Vorbehalte sie damit verbinden. Eine klare gemeinsame Definition und grundlegendes Wissen darüber, welche Grenzen diese Technologien haben, helfen Unsicherheiten durch unberechtigte Ängste vorzubeugen.

Download: Leitfaden AI for GOOD der Plattform Industrie 4.0