Die Association for Medical Education in Europe (AMEE) ist eine weltweite Organisation mit Mitgliedern aus 90 Ländern und fünf Kontinenten. Das Hauptziel der AMEE besteht darin, die Kommunikation zwischen medizinischen Ausbildnern zu fördern. Die jährliche AMEE Konferenz wurde heuer vom 5. bis 9. September in Glasgow, UK abgehalten. Als etablierter Treffpunkt für die Branche der Ausbildung im Medizin- und Gesundheitswesen bietet die Konferenz Möglichkeiten zum Netzwerken, für Diskussionen und zur Teilnahme an Workshops und Kursen sowie zur Vorstellung der eigenen Arbeit in Papern oder Postern.
Sebastian Dennerlein vom Social Computing Team am Know-Center hat ein Poster mit dem Titel „Making sense of Informal Learning at the Workplace: Bits and Pieces, a web-based User Interface for Sensemaking“ auf der AMEE 2015 vorgestellt. Die kollaborative Arbeit wurde gemeinsam von Autoren am Know-Center, der Technischen Universität Graz und der Universität Tallin erstellt. Es wird beschrieben, wie medizinische Fachkräfte und Gesundheitspersonal dazu ermutigt werden, von ihren Arbeitserfahrungen für Zwecke der Revalidierung zu lernen, da der vorherrschende Zeitdruck die unmittelbare Reflektion über das Geschehen erschwert. Ohne jegliche Unterstützung erinnern sich Personen nur an ein paar wenige Erfahrungen – somit kann nur über wenige Erinnerungen reflektiert und darauf reagiert werden, was zu einer Beeinträchtigung der individuellen Entwicklung führt. Deswegen wurde ein Prototyp entwickelt, der dem Personal im Gesundheitswesen hilft, die Übersicht über ihre täglichen Aktivitäten und Erfahrungen zu behalten.
Vollständige Bibliografie:
Dennerlein, S., Rella, M., Tomberg, V., Theiler, D., Treasure-Jones, T., Kerr, M., Ley, T., Al-Smadi, M. & Trattner, C.
Making Sense of Bits and Pieces: A Sensemaking Tool for Informal Workplace Learning.