Die neu eingerichtete Digitalisierungsagentur (DIA) soll als zentrale Plattform für die Umsetzung wichtiger Digitalisierungsmaßnahmen in Österreich dienen. Stefanie Lindstaedt, Geschäftsführerin des Know-Centers, wurde nun zum Vorstand des Beirates gewählt.

Die vom Infrastruktur- und Wirtschaftsministerium ins Leben gerufene Digitalisierungsagentur (DIA) verfolgt das Ziel, als erster Ansprechpartner für Digitalisierungsfragen zu dienen. In der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) eingerichtet, agiert sie in den Handlungsfeldern Digitale Infrastruktur, Wirtschaft, Bildung und Gesellschaft, Forschung, Entwicklung und Innovation sowie Datenschutz und Datenwirtschaft.

„Die DIA hat es sich zur Aufgabe gemacht, Österreich zum digitalen Vorreiter in ganz Europa zu machen und damit den heimischen Wirtschafts- und Forschungsstandort zu stärken“, unterstreicht Stefanie Lindstaedt, neuer Vorstand des wissenschaftlichen Beirates, die Bedeutung der Agentur. „Durch meine langjährige Leitungsfunktion an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, aber auch mit dem internationalen Netzwerk des Know-Centers, kann ich die DIA bei allen fünf Handlungsfeldern unterstützen.“

Know-Center unterstützt Unternehmen bei Digitalisierung

Denn der Digitalisierung könne sich kein österreichisches Unternehmen mehr entziehen. „Gleichzeitig gibt es noch starkes Verbesserungspotenzial“, erklärt Lindstaedt. Die EU-Kommission hat erst vor Kurzem darauf aufmerksam gemacht, dass sich Österreichs Digitalisierungs-Fortschritte derzeit mit dem Durchschnitt der Union decken. Besonders gut schneidet das Land bei digitalen öffentlichen Diensten und im Bereich Humankapital ab. Großes Potenzial gibt es hingegen noch bei der Integration der Digitalisierung durch Unternehmen und der Nutzung von Internetdiensten. Know-how in den Bereichen Mensch-Maschinen-Kommunikation, Big Data und Künstliche Intelligenz wird immer wichtiger, um Unternehmen zukunftsfit zu machen.

Und genau hier kommt das Know-Center ins Spiel. Lindstaedt: „Wir unterstützen Unternehmen dabei, datengetriebene Geschäftsmodelle zu entwickeln. Um einen Innovationsvorsprung sicherzustellen, ist es uns sehr wichtig, frühzeitig Trends und vielversprechende Entwicklungen zu erkennen.“ Deshalb wird die Forschungsarbeit des Know-Centers auch um die drei neuen  Bereiche Data Management, Data Security und Data-driven Business Models erweitert.